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Kim Geike / Studentin

Die Entstehung der Kollektion Fashion by HAM

Eine Kollektion für alle, die ein Statement für Freiheit setzen möchten - diese Sehnsucht trifft direkt in das Herz der Generation Z.

Die Kollektion Fashion by HAM möchte hierzu eine Lösung anbieten. Eine Kollektion für alle. Für alle: Geschlechter, Hautteints, Körpergrößen, Körperformen. Denn wenn eins der Generation Z liegt, dann die Akzeptanz aller Körper. Eine neue Begrifflichkeit prägt unsere Generation: die Generation EveryBODY.

Der Studiengang Fashion Management & Global Brands beschäftigt sich mit der Konzeption und Markteinführung einer Fashion Kollektion als Capsule Collection, die für die Hochschule für angewandtes Management (H.A.M) entwickelt wird und das Potential hat, auch außerhalb der Hochschule im klassischen Fashion Retail (online und/oder offline) vermarktet werden zu können.

Im Fokus soll hier die Emotionalisierung der Marke H.A.M stehen. Die Generation Z soll sich mittels der Marke ausdrücken können und ein Zugehörigkeitsgefühl soll hier geschaffen werden.

"Mode war schon immer ein interessantes Abbild für die jeweilige Epoche. Menschen drücken dadurch die Zugehörigkeit zu ihrer Zeit aus."

Süddeutsche Zeitung - van Rijn

Die Vorgehensweise

Eine Gruppeneinteilung der Studierenden diente dazu, vielfältige Ideen zu sammeln und alle Meinungen anzuhören. Eine Analysephase sollte im Rahmen dieser Gruppen durchgeführt werden. Hier ging es darum, sich ein konkretes Bild von der aktuellen Marktsituation zu verschaffen. Das Angebot von Kollektionen nationaler und internationaler Hochschulen spielte hierbei eine Rolle, sowie eine Analyse typischer Merchandise-Produkte und auch die Betrachtung der allgemeinen Trends in der Modeindustrie.

Im zweiten Schritt wurden die Konzeptideen für die Kollektion und den Marktlaunch herausgearbeitet. Die Produkte der Fashionkollektion wurden skizziert und beschrieben, zudem wurden auch grobe Preisvorstellungen herausgearbeitet. Zuletzt wurde die Kommunikationsstrategie und die Vertriebsstrategie erarbeitet.

Darauf folgten die Visualisierung und die Präsentationserstellung, denn am Ende der Workshop Tage sollten die Gruppen eine Finale Präsentation vortragen und die jeweiligen Ergebnisse vorstellen.

DIE AUSSAGE

Aber wie schafft man es, einer äußerst kritischen Konsumentengruppe eine neue Marke vorzustellen? Die Antwort ist, man nimmt einen casual bis sporty Look und wählt als Alleinstellungsmerkmal die Genderneutralität. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Mann und Frau. Das reicht aber noch lange nicht. Dementsprechend ist ein Slow-Fashion Ansatz die Grundvoraussetzung. Das heißt im Fall der HAM-Kollektion, dass nur so viel produziert wird, wie auch bestellt wird. Überproduktion wird dadurch vermieden. Der Absender ist die Hochschule für angewandtes Management und damit auch vertreten durch die Studierenden. Diese Kollektion verkörpert den bewussten Lifestlye einer sich ständig weiterentwickelnden Gruppe. Mit jedem einzelnen Item der Kollektion kann man diese Zugehörigkeit nach außen transportieren.

Über die Fallstudie hinaus

Am Ende dieses Kurses gab es für die Studierenden die Möglichkeit, weiter an dem Kollektionsprozess beteiligt zu sein. Hier wird nun in einer kleineren Gruppe an der Kollektion gearbeitet. Die Designer von United Fashion Service haben uns dabei unterstützt, eine großartige Kollektion zu designen, die den Ansprüchen der Generation Z entsprechen wird.

Mit den Musterteilen wurde ein Shooting realisiert - zu sehen aktuell auf dem Instagram Account der Kollektion „fashion_by_ham“. Für das Shooting lag es nahe, uns Studierende vor die Kamera zu stellen und die Kollektion präsentieren zu lassen. Wir haben den Bezug zur Kollektion und gehören, genau wie die Zielgruppe der Kollektion, der Generation Z an.

Viele Diskussionen in unseren Meetings haben uns zu dem heutigen Stand verholfen. Alle Meinungen und Änderungswünsche wurden aufgenommen und in der Gruppe besprochen. Step by Step kommen wir unserem Ziel näher. Durch die Unterstützung der Gastdozenten André Berger und Gesine Glück sammeln wir viel Praxiserfahrung, die wir sonst erst in unserem späteren Berufsleben erlangt hätten.

Als Schlusswort ist zu sagen, dass in dieser Kollektion Einzigartigkeit das höchste Maß an Individualität garantiert. Wo immer zwei Menschen aufeinandertreffen, erzählen sie sich Geschichten. Oder evolutionstheoretisch ausgedrückt: Das Geschichten-Erzählen ist tief in uns Menschen verankert, da wir über Jahrtausende unsere Erfahrungswerte weitergegeben haben, um zu überleben. Klingt nicht besonders sexy, bedeutet aber im Umkehrschluss, dass Geschichten Gemeinschaft stiften! Unser menschliches Miteinander, unsere Kultur und Gesellschaft liegen auf dem Grundbaustein des Geschichtenerzählens. Ergo ist so auch die Aufnahmefähigkeit unseres Verstandes konzipiert. Fiktionale Inhalte, also Geschichten, ob wahr oder nicht, selbst durchlebt oder einfach nur erzählt – lösen in uns greifbare, psychische, emotionale, ja selbst körperliche Erfahrungen aus. So trivial diese Tatsache erscheinen mag, hat sie dennoch enorme Konsequenzen für Marketing und Werbung. Das möchten wir auch über die sozialen Medien erreichen - das menschliche Miteinander fördern für Vielfalt und Respekt.

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